Die Birke
Familie: Birkengewächse
Sommergrüner Baum
Die Birke kann 10 bis 25 Meter hoch werden und 90 bis 120 Jahre alt.
Rinde
Die Birke lässt sich aufgrund ihrer weißen Rinde sehr gut von anderen Laubbäumen unterscheiden. Bei jungen Birken ist die Rinde glatt und löst sich in dünnen Querstreifen ab. Bei älteren Bäumen hat sie schwarze Längsrisse und tiefe Furchen. Die Rindenschicht ist sehr hart und Nässe abweisend.
Stamm und Blätter
Der Stamm der Birke ist schmal, aber stabil. Die Äste wachsen in alle Richtungen und die Zweige hängen herab. An ihnen wachsen die lang zugespitzten Blätter. Sie färben sich im Herbst goldgelb, bevor sie dann abfallen.
Blüten
Im Frühjahr blüht die Birke. Die männlichen Blüten heißen Kätzchen. Sie sind lang und gelblich und hängen an der Spitze. Die weiblichen Blüten hängen am selben Baum, sie sehen aus wie grüne Zapfen. Zuerst stehen sie aufrecht, später hängen sie. Die Blüten werden vom Wind bestäubt.
Beim Freilassen der Samen fallen die verdickten Schuppen der Fruchtstände meistens ab. Es bilden sich geflügelte Nussfrüchte. An zwei Seiten der Samen befinden sich kleine Flügel. Die Reife der Früchte findet im September und Oktober statt.
Nutzung
Die Birke wird vielseitig genutzt. Im Frühling fließt ein zuckerhaltiger Saft durch ihren Stamm. Er enthält heilende Wirkstoffe und soll gegen Haarausfall und Schuppen helfen.
Wegen seiner geringen Tragkraft kann Birkenholz kaum als Bauholz verwendet werden. Es ist aber ein leichtes Holz und resistent gegen Trockenheit und Feuchtigkeit. Das macht es sehr haltbar. Spielsachen, Wäscheklammern, Tische, Stühle und Holzschuhe werden gern aus Birkenholz hergestellt.
Symbolik
Die Birke ist der erste Baum, der im Frühling Blätter bekommt. Deshalb gilt sie auch als Sinnbild des Frühlingserwachens und der Wiedergeburt. In einigen Dörfern werden seit vielen Jahren am ersten Mai Maibäume aufgestellt, um den Frühling zu feiern. Meistens werden dafür Birken verwendet.