Die Tanne
Familie: Kieferngewächse
Immergrüner Nadelbaum
Beschreibung
Wird 40 bis 50 Meter hoch
Alter: 200 bis 300 Jahre (sogar bis 500 Jahre)
Neben der Kiefer ist die Tanne das häufigste Kieferngewächs. Es gibt etwa 50 verschiedene Arten. In den Mittelgebirgen von Süddeutschland und den Alpen ist die Weißtanne heimisch. In West- und Norddeutschland und auch im Harz fehlt sie ganz.
Einige Tannenarten bleiben mit 20 Metern relativ klein, andere können bis zu 100 Meter hoch werden. Die Weißtanne hat eine weißgraue Rinde. Sie wird auch „Königin der Wälder“ genannt.
Nadeln
Die Nadeln der Tanne sind weich und flach. Die Oberfläche ist dunkelgrün, die Unterseite silberweiß. Die Nadeln sind in zwei Reihen unmittelbar an den Ästen angeordnet und werden acht bis elf Jahre alt.
Zapfen
Tannen sind einhäusig, d.h. es gibt weibliche und männliche Zapfen an einer Pflanze. Die Zapfen stehen immer aufrecht am Zweig, wie Kerzen am Weihnachtsbaum. Die Fichtenzapfen sehen ähnlich aus, hängen aber nach unten. Tannenzapfen fallen nie im Ganzen vom Baum. Die Schuppen lösen sich einzeln ab und der Zapfen zerfällt dann mit der Zeit.
Nutzung
Die Weiß-Tanne ist ein sehr empfindlicher Baum. Durch die Luftverschmutzung sind bereits große Tannenbestände gestorben. Dabei wird das gleichmäßige weiße, harzfreie Holz als Bau- und Werkholz sehr geschätzt. Und auch für die Papier- und Zellstoffherstellung wird es benutzt. Die hellgrünen Tannenspitzen im Mai sind nicht nur essbar, sondern auch ein altes Hausmittel gegen Husten. Außerdem sind Tannen die klassischen Christbäume. Vor allem die Nordmann-Tanne wird dafür in Plantagen angebaut.