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Armenien                         ARM

Fläche:  29.800 km²

ca. 3,26 Millionen Einwohner

Hauptstadt: Jerewan

Sprache: Armenisch

Währung:  Dram

 

Lage und Politik

Dort, wo Europa und Asien aufeinander treffen, liegt der Staat Armenien. Er befindet sich zwischen Georgien, Aserbaidschan, dem Iran und der Türkei. Armenien ist eine Republik: Das  Parlament, die Nationalversammlung, wird alle vier Jahre neu gewählt. Armenien ist kein Land der Europäischen Union (EU).

 

Landschaft und Klima

Armenien ist ein Gebirgsland. Weite Teile des Landes liegen sehr hoch. Im Norden des Landes befindet sich ein Gebirge, der „Kleine Kaukasus“. Nach Süden schließt sich ein vulkanisches Gebiet an. Dort befindet sich auch der „Aragaz“. Der erloschene Vulkankegel ist mit über 4000 Metern die höchste Erhebung des Landes. Er ist sehr beliebt bei Bergsteigern. Im Südwesten, an der Grenze zur Türkei, erstreckt sich eher flaches Land: die „Ararat-Ebene“. Hier und in anderen niedrig gelegenen Landschaften lebt der Großteil der Bevölkerung. Die Vegetation ist in Armenien aufgrund der Höhenlage und der Trockenheit eher karg – es gibt vor allem Wüsten und Steppen. Nur in den Flusstälern wachsen große Laubwälder aus Eichen, Birken und Buchen. In Armenien fällt nur wenig Regen. Die Sommer sind sehr heiß, im Winter kann es eiskalt werden.

 

Ein Blick in die Geschichte

Das Christentum ist in Armenien sehr tief verwurzelt. Die Armenier sind stolz darauf, dass in Armenien im Jahre 301, als erstes Land der Welt, das Christentum Staatsreligion wurde. Auch sonst hat Armenien eine bewegte Geschichte. Es war immer wieder Zankapfel zwischen den übermächtigen Völkern der Region. Deshalb war Armenien selten und immer nur für kurze Zeit unabhängig. Der Kampf für diese Freiheit forderte viele Opfer. So gab es zum Beispiel am Anfang des 20. Jahrhunderts eine schlimme Auseinandersetzung mit den Türken. Viele Armenier kamen dabei ums Leben. Für kurze Zeit gelang Armenien von 1918 bis 1922 die Unabhängigkeit. Dann wurde das Land Teil der Sowjetunion und erst nach deren Zerfall 1990 wieder unabhängig.

 

Das Leben in Armenien

Armenien ist ein sehr armes Land. Die meisten Menschen leben in Plattenbauten in der Stadt. In den Bergdörfern heizen viele Menschen sogar mit Kuhfladen. Im Jahr 1988 wurde ein großer Teil Armeniens durch ein sehr schweres Erdbeben zerstört. In einigen Regionen sind die Folgen heute noch zu spüren. Nach dem Zerfall der Sowjetunion geriet die junge Republik auch wirtschaftlich in eine schwere Krise. Erst 1997 setzte wieder ein Wachstum ein. Den Schulen fehlt für eine gute Ausstattung oft das Geld. Auch Lehrer und Professoren sind sehr schlecht bezahlt.

 

Wusstest du, dass...

...der Aratat auch „Heiliger Berg“ genannt wird? Nach einer Geschichte aus dem Alten Testament der Bibel soll hier einst die Arche Noah gelandet sein. Mit seiner Arche rettete Noah die Tiere vor einer Sintflut.

 

 

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