Der Feldhase
Tiergruppe: Säugetiere
Familie: Hasen
Ordnung: Hasenartige
Pflanzenfresser
Spitzname: „Meister Lampe“
Merkmale und Aussehen
Der Feldhase lebt überwiegend auf Äckern, Weiden und Wiesen. Im Sommer ist sein Fell erdbraun, im Winter gräulich-braun. Der Schwanz des Hasen wird auch Blume genannt. Er ist von unten weiß und da er sogar von weitem leuchtet, erhielt der Hase den Spitznamen „Meister Lampe“.
Der Feldhase hat sehr lange Ohren. Sie werden Löffel genannt und können bis zu 15 Zentimeter lang werden. Der Hase ist zwar kurzsichtig, hat aber durch seine seitlich stehenden Augen einen guten Rundumblick.
Auf dem Acker ist der Feldhase ein Spitzensportler. Seine Hinterläufe sind extrem lang. Deshalb „hoppelt“ der Hase. Er kann drei Meter weit und zwei Meter hoch springen und ist bekannt für seine schnellen Richtungswechsel. Das wird auch als „Haken schlagen“ bezeichnet. Der Hase kann eine Geschwindigkeit von 70 Kilometer pro Stunde erreichen. Zum Vergleich: Ein Auto darf in einer Stadt höchstens 50 Kilometer pro Stunde fahren. Der Hase ist also ganz schön flink.
Ernährung
Am liebsten frisst der Feldhase Kräuter, Gräser, Rüben und Kohl. Doch auch er selbst steht bei anderen Tieren auf dem Speiseplan. Wildschweine, Füchse und Greifvögel sind seine natürlichen Feinde. Doch auch der Mensch kann ihm gefährlich werden.
Fortpflanzung
Zum Schutz scharrt der Feldhase sich kleine Mulden in den Ackerboden. Sie werden Sassen genannt. In diesen Mulden bringt die Häsin auch ihre Jungen zur Welt. Zwischen Januar und August paaren sich die Hasen. Das männliche Tier nennt man Rammler, das weibliche Häsin und das Junge nennt man Häschen. In der Paarungszeit kommt es zwischen den Männchen oft zu Kämpfen.
Die Häsin bekommt mehrmals im Jahr Junge. Bei einem Wurf sind es bis zu fünf. Sie kommen als Nestflüchter auf die Welt. Das bedeutet, dass sie schon sehr weit entwickelt sind bei der Geburt. Die kleinen Häschen haben schon Haare und können sehen. So können sie die Sasse früh verlassen und selbst auf Entdeckungstour gehen.
