Ein Rennwochenende
Ein Grand Prix (deutsch = großer Preis) beginnt am Freitag mit zwei freien Trainingseinheiten. Am Samstag wird eine weitere freie Trainingseinheit sowie das Qualifiying ausgetragen. Im Qualifying werden die Startplätze für das Rennen am Sonntag ausgefahren.
Das Rennen beginnt am Sonntag mit einer Einführungsrunde, zu der sich die Fahrer im Starterfeld bereits in der Reihenfolge der Qualifying-Ergebnisse aufstellen. Die Einführungsrunde ist eine letzte Testrunde, durch die Ausfälle in der ersten Rennrunde vermieden werden sollen. Die Startfreigabe erfolgt durch eine über dem Starterfeld angebrachte, aus fünf Ampeln bestehende Signalanlage. Dabei werden die 5 Rotlichter nacheinander aktiviert. Nach dem Erlöschen aller fünf Lichter ist der Start freigegeben.
Während des Rennens können die Fahrer zum Reifenwechseln und für kleine Reparaturarbeiten so genannte Boxenstopps einlegen. Dabei kann die Wahl des richtigen Zeitpunktes entscheidend für den Erfolg des Fahrers sein, da der Zustand der Reifen zum Beispiel Einfluss auf die Schnelligkeit haben kann.
In Gefahrensituationen, zum Beispiel bei sehr starkem Regen oder wenn nach einem Unfall ein defektes Fahrzeug bzw. Teile davon auf der Rennstrecke liegen, entscheidet die Rennleitung über eine Safety-Car-Phase. Dabei setzt sich ein Sicherheitsfahrzeug (Safety-Car) vor das führende Rennauto und regelt damit das Tempo auf eine sichere Geschwindigkeit runter. Während der Safety-Car-Phase darf nicht überholt werden.
Wenn sich die Fahrer unerlaubt verhalten, z. B. wenn sie einen Frühstart verursachen oder die Geschwindigkeitsbegrenzung in der Boxengasse (80 km/h im Training bzw. 100 km/h im Rennen) überschreiten, werden von der Rennleitung Strafen gegen sie verhängt. Die Schwere des Vergehens entscheidet, welche Strafe ausgesprochen wird.
Die bekanntesten und erfolgreichsten Rennställe der Formel 1 sind Ferrari, McLaren, Williams, Lotus, Tyrrell, Brabham, Arrows, Minardi, Ligier, Benetton und Jordan.
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