Wie entsteht ein Gewitter?

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Gewitter

Wie entsteht ein Gewitter und warum blitzt und donnert es bei uns meistens im Sommer?

Besonders im Sommer kommt es häufig vor, dass sich der Himmel verdunkelt, schwarze Wolken heranziehen und ein starker Wind aufkommt. Dann fängt es an zu regnen, der Donner grollt über das Land und die Blitze zucken am Himmel. Bestimmt habt ihr so ein Gewitter auch schon einmal vom Fenster aus bestaunt. Der ohrenbetäubende Donner und die hellen Blitze können einem schon ein bisschen Angst einjagen!

 

 

Aber wie entsteht das Gewitter? Und warum kommt dieses so häufig im Sommer vor?

Im Sommer wird der Erdboden durch die Sonne aufgeheizt. Die Feuchtigkeit aus dem Boden oder aus Gewässern verdunstet und mischt sich mit der Luftschicht über dem Erdboden, die dadurch erwärmt wird. Diese feuchtwarme Luft wird leichter, steigt nach oben und kühlt dabei wieder ab. Es entsteht eine Wolke, die sich immer mehr zu einer Gewitterwolke entwickelt. Ähnlich wie bei einem Stromschlag entsteht eine elektrische Spannung, die sich in Form von Blitzen entlädt. Die Luft in dem so genannten Blitzkanal erwärmt sich explosionsartig und löst dabei eine Druckwelle aus. Diese bewegt sich mit einer Schallgeschwindigkeit von ca. 333 Meter in der Sekunde und bildet das Donnergeräusch. Wenn es blitzt und wir 3 Sekunden später einen Donner hören, ist der Blitz 999 Meter – also ca. 1 Kilometer – weit entfernt. Mit einer einfachen Faustregel kann man errechnen, wie weit das Gewitter weg ist. Dafür teilst du einfach die Sekunden, die zwischen Blitz und Donner liegen durch 3. Dann erhältst du die Anzahl der Kilometer. Beispiel: 6 Sekunden : 3 = 2 Kilometer.

Auch wenn sich so ein Gewitter ziemlich bedrohlich anhört, muss man keine Angst haben - solange man ein paar Dinge beachtet. So sollte man sich während eines Gewitters nicht in offenen Gewässern oder z.B. einem Freibad aufhalten, da das Wasser den Strom leitet. Gefährlich wird es auch, wenn man sich auf einem Feld oder Wald befindet. Falls man jedoch bei einer Wanderung von einem Gewitter überrascht wird, sollte man auf keinen Fall unter einem Baum zuflucht suchen. Am sichersten ist es, wenn man sich auf einer freien Fläche hinhockt und dabei die Beine so nah wie möglich zusammenstellt. Im Auto oder im Zug ist man vor dem Gewitter geschützt, da das Metall um einen herum den Blitz ableitet. Dieser Metallkäfig wird auch Faradayscher Käfig genannt. In geschlossenen Gebäuden ist man ebenfalls sicher – an den meisten Häusern sind extra Blitzableiter angebracht.

Am besten beobachtet ihr das Gewitter also zu Hause vom Fenster aus.