Wie atmen Fische unter Wasser?

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Atmung im Wasser Wir Menschen brauchen Sauerstoff um zu überleben. Den Sauerstoff atmen wir über die Luft ein. Aber wie funktioniert die Atmung bei den Fischen unter Wasser – oder müssen die Fische gar nicht atmen?

Doch! Auch die Fische brauchen Sauerstoff um zu leben. Im Gegensatz zu uns Menschen und den meisten anderen Tieren können Fische jedoch unter Wasser atmen. Aber wie bekommen die Fische nun den Sauerstoff, den sie zum Überleben brauchen? Die Fische entnehmen den Sauerstoff nicht aus der Luft wie wir Menschen, sondern filtern ihn aus dem Wasser. Anstelle einer Lunge haben die Fische Kiemen, sich an beiden Seiten hinter dem Kopf befinden. Die Kiemendeckel sind bewegliche Hautlappen, die der Fisch öffnen und schließen kann. Hebt man die Kiemendeckel an, kann man die Kiemenbögen erkennen. Diese sind ganz rot, da sie sehr stark durchblutet werden. Sie bestehen aus ganz dünnen Blättchen, die dicht beieinander auf einer halbrunden knöchernen Spange sitzen.

Wenn die Fische nun ihr Maul öffnen, strömt das Wasser und damit auch der Sauerstoff hinein. Wenn sie das Maul wieder schließen öffnen sich die Kiemen und das Wasser fließt an den Öffnungen an der Seite des Kopfes wieder heraus. Wenn das Wasser nun an den Kiemen vorbeifließt, dringt der Sauerstoff durch die Kiemenhaut in die Blutgefäße. Gleichzeitig tritt Kohlendioxid aus, welcher wieder durch die Kiemen nach Außen abgegeben wird. Das Ein- und Ausatmen geschieht in einem ständigen Kreislauf und anders als bei und Menschen kann der Fisch gleichzeitig ein- und ausatmen. Die Kiemen müssen ständig mit Wasser "durchspült" werden, damit der Fisch genug Sauerstoff bekommt, denn im Wasser gibt es davon viel weniger als in der Luft.

Da diese Atmung nur im Wasser funktioniert, können die Fische nicht am Land überleben und würden ersticken.

Makrelenschwarm

Müssen Fische eigentlich trinken?

Das kommt ganz darauf an, ob die Fische im Salz- oder Süßwasser leben. Im Meer zum Beispiel ist der Salzgehalt im Wasser höher als im Körper des Fisches. Dadurch verliert der Fisch sehr viel Wasser und muss trinken um den Wasserverlust wieder auszugleichen. Bei den Süßwasserfischen ist es genau andersherum. Der Salzgehalt der Fische ist größer als der im Wasser. Der Fisch nimmt dadurch so viel Wasser auf, dass er es wieder loswerden muss. Dies geschieht über den Mund und die Kiemen, außerdem pinkeln die Fische.

Hast du schon einmal gehört, dass ein See "umkippt"?

Besonders im Sommer kann es dazu kommen, dass ruhige Gewässer wie Seen oder Flüsse "umkippen". Schuld daran ist eine Überdüngung des Wassers durch Schadstoffe z.B. aus der Landwirtschaft und Industrie. Die Algen im Wasser vermehren sich dadurch massenhaft. Wenn diese dann absterben wird mehr Sauerstoff verbraucht als im Wasser vorhanden ist. Für die Fische und andere Lebewesen im Wasser bleibt kein Sauerstoff mehr zum Atmen übrig und sie sterben. Das Gewässer ist somit "tot" und man sagt der See ist "umgekippt".