Vögel im Winter

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Vögel im Winter

 

Da es einigen Vögeln bei uns im Winter zu kalt wird, fliegen sie in wärmere Gebiete Richtung Süden und sogar bis nach Afrika. Diese Vögel nennt man Zugvögel. Ein bekannter Zugvogel ist z.B. der Storch.

 

Nicht alle Vögel verlassen ihren Standort und bleiben auch im kalten Winter bei uns. Diese Vögel nennt man Standvögel. Zu den bekanntesten Standvögeln zählen: Amsel, Drossel, Meise, Fink, Buntspecht, Elster, Rotkehlchen, Rotschwanz, Star, Zaunkönig, Zeisig und Sperling.

 

Es war nicht immer so, dass im Winter viele Vögel in den warmen Süden flüchten. Ursprünglich waren alle Vögel Standvögel. Da das Futter immer knapper wurde, begannen viele Vögel damit, den Winter in wärmeren Gebieten zu verbringen.  Mittlerweile jedoch bleiben mehrere Vögel auch im Winter wieder an ihren Standorten. Dies liegt zum Teil an der globalen Erwärmung und der dichten Besiedlung.

 

Schutz vor der Kälte

Die Vögel schützen sich vor der Kälte, indem sie sich aufplustern. Ihr Gefieder ist dann vergleichbar mit einer Daunenjacke und hält sie im Winter warm. Kleine Vögel wie z.B. die Zaunkönige kuscheln sich zum Schlafen dicht zusammen, um sich gegenseitig warm zu halten.

 

Besonders die Enten, Schwäne und Gänse müssen im kalten Winter frieren. Schließlich schwimmen sie im eiskalten Wasser oder laufen über das Eis. Tatsächlich senkt sich die Temperatur ihrer Füße auf 0 Grad Celsius ab. Wären die Füße wärmer, würden sie am Eis festfrieren. Außerdem produzieren die Wasservögel im Winter eine ölige Flüssigkeit (Talg), mit der sie ihr Gefieder einreiben. Die wasserabweisende Flüssigkeit wärmt die Vögel nicht nur, sondern sorgt auch dafür, dass die Vögel im kalten Wasser gut schwimmen können.

 

Die Futtersuche im Winter

Leicht haben es die Standvögel im Winter nicht. Wenn es richtig kalt wird und der Boden mit Schnee bedeckt ist, wird die natürliche Futtersuche zur Herausforderung. Der Boden, aus dem sich die Vögel sonst die Körner und Würmer herauspicken, ist im Winter gefroren und mit Schnee bedeckt und somit keine geeignete Futterquelle mehr. Auch andere beliebte Nahrung wie Beeren und Insekten ist im Winter schwer zu finden.

 

Gerade wenn es kalt wird, ist es für die Vögel besonders wichtig, genügend zu fressen, um ihre Körpertemperatur stabil zu halten. Deshalb freuen sich die Vögel, wenn wir ihnen bei der Futtersuche helfen und z.B. ein Vogelhäuschen aufstellen. 

 

Das richtige Futter für das Vogelhäuschen

Bei der Auswahl des Futters sollte man beachten, dass nicht alle Vögel die gleiche Nahrung bevorzugen. 

 

Die sogenannten Weichfutterfresser ernähren sich von Früchten, Insekten und Weichtieren (z.B. Raupen). Für das Vogelhäuschen eignen sich daher z.B. getrocknete Beeren, Haferflocken, Rosinen und frische Äpfeln oder Birnen (diese am besten im Ganzen auslegen, damit das Obst nicht gefriert).  

 

Die Körnerfresser fressen am liebsten Samen von Pflanzen. Im Gegensatz zu den Weichfutterfressern, die einen zierlichen spitzen Schnabel haben, ist der Schnabel der Körnerfresser kräftig, dick und kurz. Dies hat den Vorteil, dass sie die Körner leicht aufpicken können.

Für das Vogelhäuschen eignet sich eine Körnermischung aus Sonnenblumenkernen, Mohn, Lein, Buchsamen, Haferflocken und gehackten Nüssen. 

 

Brot solltet ihr den Vögeln nicht anbieten, da dies schlecht zu verdauen ist und im Magen aufquillt. 

 

Der geeignete Platz für das Vogelhäuschen

Ein idealer Platz für das Vogelhaus ist in der Nähe von Ästen oder Bäumen. Es gibt auch Vogelhäuser zum Aufhängen. Diese sollten möglichst weit oben in einem Baum platziert werden. So sind die Vögel am besten vor Katzen oder anderen feindlichen Tieren geschützt.

 

Wir sollten die Vögel jedoch nicht allzu sehr verwöhnen. Wenn es wieder etwas wärmer wird und der Boden nicht mehr gefroren oder mit Schnee bedeckt ist, sollte man die Fütterung wieder einstellen. Die Vögel können ihr Futter dann wieder in der Natur und ihrem natürlichen Lebensraum finden.

 

Vogelhäuschen selber basteln

Ihr könnt euch ganz einfach ein Vogelhäuschen selber basteln. Dazu braucht ihr:

- eine leere Milch- oder Safttüte

- selbstklebende Folie

- zwei Holzstäbe

- Schnur

 

Und so funktioniert es: